Geschichte verbindet
Sie erfahren nicht nur Überraschendes aus dem Leben von damals, sondern auch Hintergründe und Zusammenhänge. Stadtplanung und Architektur, Kunst und Handwerk, Politik, Religion, Philosophie und Wissenschaft – überall gibt es rote Fäden, die nur darauf warten, dass wir sie aufnehmen.
Dabei fällt der Blick immer auch auf unsere eigene Zeit.
Schweiz
Textilien begleiten uns im Alltag auf Schritt und Tritt. Blicken wir zurück auf vergangene Zeiten, fehlen sie jedoch fast vollständig. Weil Wolle, Leinen und Seide rasch vergängliche Materialien sind, hat sich nur ein verschwindend kleiner Teil der alten Gewebe erhalten. Seltene und höchst erstaunliche Stofffragmente werden in der Sammlung der Abegg-Stiftung in Riggisberg aufbewahrt. Kurator Michael Peter nimmt uns mit in die faszinierende Welt vielfarbiger und gemusterter Textilien aus der Spätantike und dem Mittelalter.
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Schweiz/Frankreich
Der Aufstieg des burgundischen Klosters Cluny hat die mittelalterliche Lebenswelt in Europa geprägt. Entstanden in einer Randregion des damaligen Westfrankenreichs im frühen 10. Jahrhundert, wurde die Abtei schon bald Kopf einer einflussreichen Reformbewegung in der christlichen Kirche. Innerhalb von zweihundert Jahren weitete sich das Netzwerk auf über 1000 Klöster aus, die vom Mutterkloster abhängig waren. Und der Abt von Cluny klinkte sich ein in die Politik der Mächtigen Europas. Auch als Bauherren wirkten die cluniazensischen Mönche an vorderster Front. Noch heute erzählen Bauten in der Westschweiz und im Burgund von den Ideen, Ansprüchen und Innovationen in jener Zeit.
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Italien
Nicht alle waren sich sicher, ob man in einer Woche 25 Jahrhunderte durchschreiten und die Geschichte mit dem Leben heute verbinden kann. Aber Neapel macht dies möglich – und wie! Unsere wissbegierige und lustige Gruppe liess sich mit Freude auf die vielen Gesichter der pulsierenden Metropole ein, vom 1281 Meter hohen Kraterrand des Vesuvs bis zu den Grabräumen im Untergrund. Besonders berührt haben uns die Begegnungen mit den Menschen, mit den Fratelli Setaro in ihrer traditionellen Pastafabrik, mit Gennaro in seinem Weinkeller aus Vukangestein oder mit Ciro Poppella in seiner frisch renovierten Pasticceria. Grazie Napoli!
Italien
Müde, aber voller "Erinnerungen an einen funkelnden Edelstein mit tausenden von Facetten". Treffender hätte eine Reiseteilnehmerin nicht beschreiben können, wie wir uns nach sieben Tagen Spurensuche in der Metropole Süditaliens fühlten. Versteckte Kunstschätze raubten uns den Atem, vorzügliche Küche verwöhnte unseren Gaumen, überquellendes Leben in den Strassen forderten unsere Kräfte. Das war nicht nur eine Studienreise, sondern ein Sinnesrausch, der uns alle tief bewegte und unvergesslich bleiben wird. San Gennaro hat es gut mit uns gemeint.
Schweiz
In sechs Stunden durch 700 Jahre: Der Churer Stadtrundgang verlangte uns Einiges ab. Doch das klare Herbstlicht und die feurigen Farben hielten unsere Sinne wach. Unter dem Wellblechdach von Sogn Murezi in Tomils fanden wir dank des archäologischen Blicks von Mathias den Weg durch die frühmittelalterlichen Mauern. Und in der Klosterkirche von Müstair weihte uns die Restauratorin Caterina ein in die verantwortungsvolle Arbeit mit den verletzlichen Fresken. Herausforderungen beim Parkieren meisterte Thomas mit Bravour, sodass wir am Abend die Köstlichkeiten der Bergküchen entspannt geniessen konnten.
Schweiz
Auf dem unscheinbaren Grün vor der imposanten Ostfassade der Kathedrale nahmen wir die Fäden auf, die uns durch die frühe Geschichte des Klosters führten, von Irland über das Elsass bis nach Prag. Berühren liessen wir uns von dem Wissen, das die Schreiberhände auf das Pergamentpapier brachten, von den Geschichten, die der Stiftsarchivar aus dem St. Galler Klosterplan herausgelesen hat, oder der Aura, die eine Herrscherurkunde Karls des Grossen verbreitet. Wie ein Teilnehmer so schön sagte: «Die Reise hat uns physische und geistige Türchen geöffnet, die noch lange nachhallen werden.»
Schweiz
Mitten in der lebendigen Kantonshauptstadt Chur starteten wir unsere Reise in eine ferne und wenig bekannte Vergangenheit. Wir hefteten uns an die Spuren von Römern und Germanen, Bischöfen und Nonnen, Goldschmieden, Stuckateuren und Glasmalern. Ob Kalkmörtel oder Eisengallustinte, ob Reliquienkult oder Jüngstes Gericht, das Panorama, das wir aufspannten, hatte Platz für alles. Die drei Berghäuser in Curaglia, Mathon und Valchava liessen keine Wünsche offen, und die Natur beglückte uns mit einem atemberaubenden Farbenspiel.
Italien
Bei spätsommerlichen Temperaturen hat uns Neapel empfangen und mit seinem pulsierenden Herz in den Bann gezogen. Die turbulente Geschichte und die Vielfalt von Eindrücken haben uns gefordert, begeistert und bewegt. Balsam für die Seele waren die Abendstimmung auf dem Castel Sant’Elmo und die Ruhe zwischen den Tempeln von Paestum. Grossartige Gastfreundschaft genossen wir in der quirligen Enoteca, Freiluft auf der Strasse bei Barbara, in der kleinen Osteria bei Maria und im Hafenlokal von Giuseppe. Eine Woche am Golf von Neapel – ein unvergessliches Erlebnis.